Daniel Buess ist Captain des Tecknauer Faustball-Teams. Er spielt zusammen mit seinem Bruder und seinen Cousins. Der Nachname Buess dominiert das Matchblatt. Es sei nicht immer ganz einfach, sagt Daniel Buess. «Natürlich wird es während eines Spiels mal hitzig, aber zu Hause ist dann alles wieder vergessen.»
Faustball als Familientradition
Die Familie Buess ist in Tecknau in Sachen Faustball ein Begriff. Bereits Daniel Buess' Vater und seine Brüder spielten in der Nationalliga B. Er sei schon als kleiner Junge immer beim Faustball dabei gewesen und das sollte so bleiben. «Faustball und der Turnverein, das ist mein Leben», sagt Daniel Buess, der als Projektleiter arbeitet. Einmal pro Woche trainieren die Faustballer mit dem Ball und zwei Mal gehen sie ins Training des Turnvereins, um sich fit zu halten.
Die Faustballer spielen wegen Corona eine verkürzte Saison: Vier Spieltage mit je zwei Partien pro Team stehen in der Nationalliga B an. Am 4. Juli spielten die Tecknauer zu Hause auf dem Bubenacker gegen die Teams aus Olten und dem Fricktal. Die Baselbieter verloren die beiden Spiele und liegen momentan auf dem sechsten von neun Rängen.
Die Tecknauer spielen meist nicht ganz vorne mit. Das Ziel sei jeweils, nicht abzusteigen, sagt Ramon Gerster, der Faustball-Verantwortliche der Männerriege Tecknau.
Nachwuchsprobleme
Tecknau habe zwar als einziger Verein in der Region Basel eine eigene Juniorenabteilung, sagt Ramon Gerster, der auch als Juniorentrainer tätig ist. Es sei aber nicht ganz einfach, die Kinder vom Faustball zu überzeugen. Die Konkurrenz, vor allem durch den Fussball, sei gross. Dennoch habe man einige Buben und Mädchen im Verein. «Viele haben Eltern, die bereits Faustball spielen», sagt Gerster. Es besteht also Hoffnung, dass sich die Tecknauer Faustball-Tradition weiterzieht.