In letzter Zeit musste das Frauenhaus beider Basel mindestens jede vierte Frau, die Schutz suchte, abweisen. «Das ist sehr unangenehm und immer auch sehr schwierig», sagt Bettina Bühler, Geschäftsleiterin des Frauenhauses.
Neues Angebot «PasserElle»
Um die Situation zu verbessern und die hohe Abweisungsquote zu senken, schafft das Frauenhaus jetzt ein neues Angebot. Dabei handelt es sich um ein Übergangsangebot mit dem Namen «PasserElle». Es steht Frauen offen, die bereits im Frauenhaus Zuflucht gefunden haben. Im Gegensatz zum Frauenhaus, welcher ein Kriseninterventionsbetrieb mit Rund-um-die-Uhr-Präsenz des Personals ist, sei das Angebot in der «PasserElle» reduziert. Das Ziel des neuen Angebots sei klar: «Wir wollen die hohe Abweisungsquote senken», so Bühler.
Pilotprojekt
Das neue Angebot ist ein Pilotprojekt für vorerst zwei Jahre. Knapp die Hälfte der Kosten übernimmt die Christoph Merian Stiftung. Die andere Hälfte sollen die beiden Basel übernehmen.
Wo sich das Frauenhaus befindet, ist öffentlich nicht bekannt, damit der Schutz der Frauen garantiert werden kann. Auch der Standort der «PasserElle» bleibt geheim.