Eigentlich hätte der Grosse Rat nur die Rechnung der Uni-Kinderklinik UKBB zur Kenntnis nehmen müssen. Doch Barbara Wegmann, Grossrätin des Grünen Bündnisses, nutzte die Gund der Stunde und übte harsche Kritik am geplanten Parking unter dem Tschudi-Park. Sie klagte, dass wegen der seit Jahren bestehenden Baustelle die Kinder im nahen Schulhaus ohnehin schon gestört würden. Mit einem Parking werde das noch schlimmer. Die Eltern der Patienten könnten ja das bestehende City-Parking benützen, das nur 5 Minuten vom Spital entfernt seIhre Kritik kam beim Gesundheitsdirektor Luka sEngelberger gar nicht gut an. Er wies daraufhin, dass das Uni-Kinderspital eine gemeinsame Trägerschaft von Basel-Stadt und Baselland habe und daher auch kleine Patienten von der Landschaft kämen. Es sei illusorisch zu glauben, dass Eltern ihr krankes Kind von Roggenburg mit dem OeV in die Stadt brächten, sagte er an die Adresse von Wegmann. Und der liberale Arzt Felix Eymann war sichtlich empört über die Kritik aus dem grünen Lager. «Sie nehmen fast sektiererisch ihre persönlichen Anliegen wichtiger als das Wohl eines kranken Säuglings,» donnerte er.
Die Auseinandersetzung am Rande der Budgetdebatte dürfte ein Vorgeschmack auf die Auseinandersetzung sein, falls das Thema Parking unter der Tschudi-Matte es offiziell auf die Traktandenliste des Grossen Rates schafft.