Nach vier Jahren in der Opposition hat es die Baselbieter SP diesen Frühling geschafft: Kathrin Schweizer gelang der Sprung in die Baselbieter Regierung. Sie liess ihren Konkurrenten Thomas de Courten (SVP) weit hinter sich. Bei den Landratswahlen konnten die Grünen massiv zulegen, während die SVP Wähleranteile verlor.
In Basel sorgte ein Entscheid der BVB für Gesprächsstoff. Nach 20 Uhr wurde der Trambetrieb nach St. Louis eingestellt, weil es dort immer wieder zu Pöbeleien gegenüber dem Trampersonal kam und die Fahrzeuge beschädigt wurden. Die BVB zog darum die Notbremse. «Wir haben einen Punkt erreicht, an dem wir sagen: So geht es nicht weiter», sagte Sprecher Benjamin Schmid. In Frankreich reagierte man erstaunt und auch ein wenig verärgert. Denn vom Entscheid habe man aus den Medien erfahren.
In Basel-Stadt wurde im Mai gleich über mehrere Vorlagen abgestimmt. Am emotionalsten verlief der Abstimmungskampf über das geplante Ozeanium des Basler Zolli. Die Gegner, allen voran die Fondation Franz Weber, argumentierten, dass beim Transport der exotischen Tiere viele Fische verendeten und ein solches Projekt in Zeiten des Klimawandels unsinnig sei. Die Stimmbevölkerung lehnte das Ozeanium schlussendlich ab.
Im Juni dominierte der Frauenstreik die Schlagzeilen. Auch in Basel gingen 40'000 Frauen auf die Strasse, um für mehr Gleichheit und Selbstbestimmung zu demonstrieren. Zwei Frauen aus dem Basler Kunstmuseum bezahlten die Teilnahme am Streik teuer: Sie wurden entlassen. Das Museum wurde nach diesem Entscheid stark kritisiert, bis Regierungsrätin Elisabeth Ackermann schliesslich eingriff und die Kündigungen wieder rückgängig machte.