Derzeit sorgt der FC Basel für Schlagzeilen in Medien, die sich sonst nicht für ihn interessieren: CNN hat berichtet oder die BBC. Aber nicht über sportliche Leistungen des Clubs, sondern über die Jubiläumsgala, die zumindest in einem Punkt mittlerweile als verunglückt gelten muss. Der FC Basel lud zu dieser Gala lediglich die erste Mannschaft der Männer ein, die Frauen-Equipe des Clubs erhielt dagegen keinen Tisch im Festsaal, sondern verkaufte Tombola-Lose.
Seit das Internet-Portal «Prime News» dies publik gemacht hat, hagelt es Kritik. Nun nimmt FCB-Manager Roland Heri Stellung. Er entschuldigt sich «bei allen Frauen, die sich ausgegrenzt und beleidigt fühlen». Dies sei nicht die Intention des FC Basel gewesen.
Auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter waren nicht eingeladen
Selbstkritisch sagt Roland Heri: «Sicher ist es nicht toll von mir und meinem Team, dass wir zu wenig gut antizipiert haben, dass eine solche Geschichte am Schluss einen Schaden auf unseren Club wirft und leider unsere Arbeit, die wir für den Frauenfussball leisten, in ein schlechtes Licht rückt.» Der FCB habe keine glückliche Hand bei einem «hochsensiblen Thema» gehabt.
Wichtig ist ihm zu betonen, dass die Frauen-Abteilung im Verein hohen Stellenwert habe. «Wir unterstützen sie, wo wir können.» Ausserdem sei die Frauen-Equipe längst nicht die einzige Abteilung des FCB, die keine Einladung zur Gala erhalten habe. «Auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Clubs waren nicht eingeladen. Für sie alle veranstalten wir nächstes Jahr ein Fest.»