Wie pünktlich die Basler «Drämmli» unterwegs sind, zeigt die Internetplattform «Pünktlichkeit.ch». Millionen von Daten sammelte der Initiator Andreas Gutweniger und stellte sie grafisch dar. 14 Prozent der Basler Trams und Busse fahren in Basel zu spät in die Haltestellen oder den Bahnhof ein. Im Vergleich mit anderen Schweizer Städten bedeutet dies den zweitletzten Platz, berichtete die Schweiz am Wochenende.
Problem Innenstadt
Gutweniger sieht ein Muster bei den Verspätungen. Linien aus der Stadt seien viel stärker betroffen als Linien in die Stadt. Verspätungen liessen sich bis an die Endhaltestellen verfolgen. Erst beim Wenden könne dann der Fahrplan wieder exakt eingehalten werden.
Der Abschnitt Theater, Barfüsserplatz, Aeschenplatz ist der am stärksten befahrene Tramknoten der Schweiz. Acht Linien fahren hier jeweils in beiden Richtungen. «Das gibt zweieinhalb Trams pro Minute in jeder Richtung», sagt Claudia Demel, Mediensprecherin von den BVB. Die Trams würden sich gegenseitig behindern, da die Strecke zu stark befahren sei.
Margarethenstich als vertane Chance
Ob der Margarethenstich diesbezüglich Linderung gebracht hätte, das will bei man bei den BVB nicht bestätigen. Sicher wäre jedoch im Bereich Bankverein eine Entlastung und damit auch die Pünktlichkeit erhöht worden. Vielleicht wäre aber ein neuer «Flaschenhals» beim Bahnhof SBB entstanden und das Problem so nur verschoben worden.