Solaranlagen in Bau- und Landwirtschaftszonen sind seit einigen Jahren nicht mehr bewilligungs- sondern nur noch meldepflichtig. Mit dieser Vereinfachung will der Bund erneuerbare Energien wie eben die Solarenergie fördern. Wer allerdings in seine flächendeckende Solaranlage auf dem Dach auch ein Fenster einbauen will, braucht doch wieder eine Baubewilligung.
Solaranlagen fördern
CVP-Landrat Simon Oberbeck will dies mit einem Vorstoss ändern. Es sollte reichen, wenn ein Bauherr oder eine Bauherrin auch ein Dachfenster als Teil einer Solaranlage den Behörden nur melden muss, so Oberbeck: «Um Solaranlagen zu fördern, müssen wir bürokratische Hürden abbauen, und die Einführung einer Meldepflicht wäre eine Vereinfachung.»
Dachfenster versorgen einen Dachstock mit frischer Luft und Tageslicht. So könne Strom für die Beleuchtung gespart werden und ein wegen der Fenster attraktiver gewordener Dachstock werde auch eher besser isoliert, schreibt Oberbeck in seinem Vorstoss. Und das trage wiederum zu einer besseren Energiebilanz eines Hauses bei.
Nur in Bau- und Wohnzonen
Diese Umwandlung von der Baubewilligung zu einer Meldepflicht für Dachfenster als Teil von Solaranlagen soll nur in Wohn- und Landwirtschaftszonen gelten. In den stark geschützten Dorfkern-Zonen mit vielen alten Häusern bleiben die Regeln streng, egal ob für Dachfenster oder Solaranlagen.