Die Zahlen aus dem Netzzustandsbericht der Basler Verkehrsbetriebe (BVB) sind bemerkenswert: Nur gerade 27 Prozent des Schienennetzes der BVB seien aktuell in einem guten Zustand, 18 Prozent immerhin in einem annehmbaren. Daneben befänden sich jedoch 55 Prozent der Gleise in einem schlechten oder sogar schadhaften Zustand.
Selbst der Leiter Infrastruktur der BVB, Bruno Stehrenberger, ist erstaunt über den schlechten Zustand der Tramschienen: «Ich bin vor allem überrascht, dass 20 Prozent der Gleise in einem alarmierenden oder schlechten Zustand sind.»
Das Schienennetz sei in den letzten Jahren schlicht zu wenig gepflegt worden, sagt Stehrenberger. Während der nächsten vier Jahren wollen die BVB rund 120 Millionen Franken in das Netz investieren und die Infrastruktur wieder auf Vordermann bringen. Das hat aber auch eine Kehrseite: Baustellen mit entsprechendem Lärm sowie Fahrplanänderungen.
Der Fahrbetrieb sei übrigens trotz des schlechten Zustands der Gleise nicht in Gefahr.