Spektakulär am neuesten Basler Hochhaus ist, dass man gar nicht sieht, wie spektakulär es ist. Seine ganze Fassade besteht aus Solarzellen. Nur erkennt man das als Passant kaum.
Dies sei gewollt, sagt Andreas Kaufmann, verantwortlicher Architekt vom Büro Burckhard+Partner. Man habe ein Hochhaus gestalten wollen, dem man nicht ansieht, dass die Fassade aus Solarzellen besteht, ein städtebaulich überzeugendes Gebäude.
Das kommt nicht von ungefähr: Noch vor einigen Jahren gab es in Basel Bedenken, dass Photovoltaik an Hochhäusern das Stadtbild stört. «Diese Bedenken waren gerechtfertigt», sagt Andreas Kaufmann. Früher habe es bloss Solarzellen in Standardgrössen gegeben. «Die Architektur musste sich daher der Photovoltaik anpassen.» Heute sei es umgekehrt: Für den Grosspeter-Tower wurden Solarzellen in 450 verschiedenen Grössen verwendet.
Mit dieser Technik produziert das Gebäude rund 30 Prozent seines eigenen Energieverbrauchs. Ein beachtlicher Wert, findet der Architekt, da Hochhäuser viel Energie verbrauchen.
Das Hightech-Gebäude hat auch seinen Preis. Wie teuer der Grosspeter-Tower kommt, wollen die Bauherren nicht bekannt geben. Architekt Andreas Kaufmann sagt nur so viel: «Es ist deutlich teurer als ein herkömmliches Hochhaus.» Dies habe man in Kauf genommen, um dafür ein Vorzeige-Objekt zu haben.