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Basel Baselland Rückschlag für Baselbieter Wirtschaftsoffensive

Im Legislaturplan 2012 - 2015 legt die Baselbieter Regierung ihr Augenmerk auf die Wirtschaftspolitik. Ziel ist es, einen starken und innovativen Wirtschaftsraum zu schaffen. Konkret: Der Steuerertrag der juristischen Personen soll erhöht werden. In der Gemeinde Therwil passiert das Gegenteil.

Mit Stolz hat die Baselbieter Regierung im Frühling dieses Jahres verkündet, dass der US-Konzern Colgate-Palmolive seinen europäischen Hauptsitz von Genf nach Therwil verlagern würde. Ein Erfolg für die Wirtschaftsoffensive. Denn: Die Gemeinde rechnete zu diesem Zeitpunkt mit zusätzlichen Steuergeldern. Die Realität sieht ein gutes halbes Jahr später anders aus, berichtete nun aber die «Basler Zeitung» (BaZ).

Rückschlag für die Wirtschaftsoffensive

«Bei den juristischen Personen ist ein markanter Rückgang (fast 8 % der Gesamtsteuereinnahmen) zwischen den Jahren 2012 bis 2014 zu registrieren, hervorgerufen durch die neue Organisationstruktur einer renommierten Firma.» Dies ist dem Bericht der Finanzkommission zum Finanzplan 2014 - 2018 der Gemeinde Therwil zu entnehmen. Recherchen der BaZ haben ergeben, dass es sich bei der erwähnten Firma um Gaba bzw. Colgate-Palmolive handelte.

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Rücklag für Wirtschaftsoffensive
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Der Präsident der Finanzkommission, Marc Joset, ist überrascht über diese Zahlen: «Im ersten Moment hat es mich erstaunt, aber ich bin trotzdem zuversichtlich, dass die Wirtschaftsförderung etwas bringt», sagt er zum «Regionaljournal Basel» von Radio SRF. Er sagt weiter, dass man die Ergebnisse der Wirtschaftsoffensive ganzheitlich anschauen müsse. Das heisst: Man müsse nicht nur die Steuererträge einer Firma anschauen. Ausserdem müsse man die Entwicklung über einen längeren Zeitraum beobachten.

«Bisher nichts davon gesehen»

Kritik kommt aber von Seiten der Wirtschaft. Wirtschaftskammerdirektor Christoph Buser sagt, es sei nicht im Sinne der Wirtschaftsoffensive, wenn der Kanton etwas als Erfolg verkaufe, was ihm schlussendlich weniger anstatt mehr Steuern bringe. Die Wirtschaftsoffensive müsse nun «endlich an Fahrt aufnehmen.» Der grünliberale Landrat Hans Furer sagt gar, man rede ständig über die Wirtschaftsoffensive, er selbst habe «bisher aber kaum etwas davon gesehen.»

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