- Tanja Soland übertrifft das absolute Mehr um 243 Stimmen
- Die Neo-Regierungsrätin erreicht 26'935 Stimmen
- Nadine Gautschi (FDP) macht 14'290 Stimmen
- Katja Christ (GLP) holt 7989 Stimmen
Tanja Soland liess bereits nach der Auszählung der brieflichen Stimmen ihre Konkurrentinnen Katja Christ (GLP) und Nadine Gautschi (FDP) deutlich hinter sich, erreichte aber das absolute Mehr um knapp 100 Stimmen nicht. Die Urnenwählerinnen und -wähler machen nun den Unterschied und schicken Tanja Soland in die Basler Regierung.
Urnenwähler entschieden
Am Schluss liegt sie mit ihren 26'692 Stimmen etwas mehr als 240 Stimmen über dem absoluten Mehr. Die 43-jährige Grossrätin und Advokatin Tanja Soland war die einzige Kandidatin aus dem rotgrünen Lager.
Abgeschlagen an zweiter Stelle mit 14'290 Stimmen liegt die 47-jährige Ökonomin Nadine Gautschi (FDP), hinter deren Kandidatur auch SVP, CVP und LDP standen. Dahinter folgt die 47-jährige Advokatin und Grossrätin Katja Christ (GLP) mit 7989 Stimmen. Im Übrigen hat Rechtsaussen-Politquerulant Eric Weber 2600 Stimmen erhalten. Die Wahlbeteiligung lag bei 50.7 Prozent.
Rot-Grün verteidigt Mehrheit in Regierung
Somit bleibt es in der Basler Regierung auch ab Februar 2020 bei drei SP-Sitzen sowie je einem von LDP, FDP, CVP und den Grünen. Der Kanton Basel-Stadt hat seit 2005 eine rotgrüne Regierungsmehrheit.
Soland, die dem linken Flügel ihrer Partei zugeordnet wird, galt schon seit Jahren als potentielle Regierungsrätin. Sie löst in der Exekutive die Parteikollegin und bis weit ins bürgerliche Lager hinein geschätzte Finanzdirektorin Herzog ab, unter welcher der Stadtkanton fast durchgehend schwarze Zahlen schrieb. Die künftige Departementsverteilung steht noch nicht fest.
Engagierter Wahlkampf
Die Kandidatinnen lieferten sich einen engagierten Wahlkampf. Zu reden gab vor allem zu Beginn die Kandidatur von Katja Christ (GLP). Die Bürgerlichen, die die FDP-Kandidatin Nadine Gautschi unterstützen, bedauerten dies, da so die Chancen auf einen Sieg des bürgerlichen Lagers sanken.