Mit einer Medienkonferenz in der Kantonsbibliothek in Liestal wollte der Verein «Unser Theater» ein Zeichen für die rund anderthalb Millionen Franken setzen. «Wir stehen voll hinter dieser Forderung und erwarten, dass sie die Baselbieter Regierung gut heisst. Das ist im Sinn einer Partnerschaft, die diesen Namen verdient», sagt der Präsident des Vereins der Theaterfreunde, Hans Plattner.
Aktuell trage das Baselbiet nur 10 Prozent der Kosten des Theaters, während rund die Hälfte der Besucherinnen und Besucher aus Baselland kämen. Der Verein «Unser Theater» interpretiert das Nein zur Fusion nicht als Absage an eine starke Partnerschaft. Zudem könnten diese Verhandlungen zu einem Präzedenzfall für die künftige Partnerschaft zwischen den beiden Basel werden.
Im bürgerlichen Lager kommt die Basler Forderung indes nicht gut an. Von der CVP über FDP bis zur SVP wird sie. Die ehemalige CVP-Parteipräsidentin Sabrina Corvini, Mitglied der Kultur-Kommission des Landrats, findet deutliche Worte: «Es ist eine happige Forderung. Im Baselbiet sitzt das Geld momentan nicht locker, deshalb spreche ich mich gegen diese 1.4 Millionen Franken aus.» Viele der vom «Regionaljournal Basel» befragten bürgerlichen Politikerinnen und Politiker verweisen auch auf die Abstimmung vor drei Jahren: Damals lehnte die Baselbieter Stimmbevölkerung eine Erhöhung der Subvention an das Theater knapp ab.
(Regionaljournal Basel, 17:30)