Der Versuch wurde im letzten Herbst bei einer Ampel an der Elsässerstrasse - dem Pendlerzubringer aus dem Elsass - gestartet. Betroffen ist eine Kreuzung vor dem Verkehrsknoten Voltaplatz. Dort wird der Verkehr künstlich zurückgehalten. Normalerweise würden die Ampeln die Länge der Grünphase aufgrund des Verkehrsaufkommens steuern, sagt Clemens Huber, Leiter Verkehrssteuerung im Basler Bau- und Verkehrsdepartement: «An dieser Ampel ist die Grünphase aber kürzer als es der Bedarf verlangt.»
Eine offizielle Auswertung werde nicht vor dem Frühjahr vorliegen, sagt Huber. Trotzdem könnten bereits erste Aussagen gemacht werden. Das Hauptziel, den Stau zurückzuhalten und in ein weniger dicht bewohntes Gebiet zu verlagern, sei erreicht. Und vor allem komme es nicht zu dem befürchteten Rückstau Richtung Landesgrenze oder gar darüber hinaus: «Das war uns besonders wichtig, denn das wäre ein absolutes No Go gewesen.»
Die Ankündigung des Versuchs mit künstlich gebremstem Verkehrsfluss sorgte 2017 für grossen Wirbel. Bis jetzt habe es jedoch keine negativen Reaktionen gegeben, sagt Clemens Huber, weder aus der Bevölkerung noch von Verkehrsteilnehmern.