Besonders hart trifft es die Buchen. Dieser für die Mischwälder der Region so charakteristische Baum hat unter der grossen Hitze und Trockenheit im letzten Sommer besonders gelitten. So sagt Christian Kleiber, Revierförster der Bürgergemeinde Basel und Präsident des Försterverbandes beider Basel in Angesicht geschädigter Buchen: «Einzelne Äste sind von der Sonne verbrannt. Die Rinde ist abgeplatzt. Astteile brechen ab. Dieser Baum treibt nicht mehr aus. Er ist tot.»
Rund 4 Hektaren Totholz habe er alleine im Hardwald zu fällen, sagt Christian Kleiber, darunter auch viele Fichten, die vom Borkenkäfer befallen sind, der sich bei Trockenheit besonders stark vermehrt.
Wie gross das Ausmass der Schäden sei, lasse sich im Moment nicht exakt beziffern, erklärt Christian Kleiber. «Wir werden im Frühling sehen, wie gut oder schlecht es dem Wald geht, wenn die Bäume austreiben.»
Klar ist hingegen, dass der serbelnde Wald und die Wiederaufforstung ins Geld gehen und die Kantons- und Bundeskassen zunehmend belasten. Rund 850'000 Franken bezahlen die beiden Basel für die Beseitigung der Waldschäden und die Wiederaufforstung mit hitzeresistenteren Baumsorten wie Traubeneiche, schneeballblättiger Ahorn oder Speierling. Das schmerzt die Waldbesitzer umso mehr, als wegen des vielen Schadholzes gleichzeitig der Holzpreis und damit das Einkommen durch Holzverkäufe sinkt.
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Bild 1 von 8. Die geschwächten Bäume sind auch weniger resistent gegen Schädlinge. Bildquelle: SRF.
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Bild 2 von 8. Die verdorrten Baumkronen sind auch für die Spaziergänger eine Gefahr. Bildquelle: ZVG.
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Bild 3 von 8. Viele Äste sind wegen der Dürre abgestorben. Bildquelle: ZVG.
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Bild 4 von 8. Revierförster und Försterverbands-Präsident Christian Kleiber zeigt die Schäden des Trockensommers 2018 im Birsfelder Hardwald. Bildquelle: SRF.
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Bild 5 von 8. Von oben sind die Schäden in den Kronen gut sichtbar. Bildquelle: ZVG.
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Bild 6 von 8. Grosse Teile des Hardwaldes haben unter der Dürre gelitten. Bildquelle: ZVG.
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Bild 7 von 8. Viele Aeste sind bereits abgebrochen und liegen am Boden. Bildquelle: SRF.
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Bild 8 von 8. Das dürre Holz und Geäst ist ein gefundenes Fressen für Feuer. Bildquelle: SRF.