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Ausserkantonal ins Spital Freiburger Ärzte schicken die Leute nach Bern oder Lausanne

Jede vierte Freiburgerin und jeder vierte Freiburger wählt für Spitalaufenthalte einen anderen Kanton. Eine Studie im Auftrag der kantonalen Gesundheitsdirektion zeigt erstmals die Gründe. Von rund 2000 Befragten gab etwa die Hälfte an, der behandelnde Arzt habe die Entscheidung getroffen. Vor allem bei den französischsprachigen Patienten war dies der Fall. Sie gehen oft in Spitäler im Kanton Waadt.

Sprache als Kriterium

Bei den Deutschfreiburgern spielt auch die Sprache eine wichtige Rolle. Weil das Personal in Freiburg mehrheitlich Französisch spricht, bevorzugen sie für Spitalaufenthalte den angrenzenden Kanton Bern. Die Studie zeigt auch auf, dass sich vor allem jüngere Patientinnen und Patienten ausserkantonal behandeln lassen.

Ärzte sensibilisieren

Die ausserkantonalen Spitalaufenthalte kosten den Kanton Freiburg jährlich rund 80 Millionen Franken. Zudem fürchtet die Gesundheitsdirektion, dass mangels Fallzahlen künftig nicht mehr alle Fachgebiete in Freiburg angeboten werden können. Eine engere Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten soll die Anzahl ausserkantonaler Spitalaufenthalte verringern.

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