Mit der Platzierung unter den besten 32 Teams erreicht das sechsköpfige Bernerteam am «Vienna Moot Court» das beste Resultat aller Schweizer Universitäten. 311 Teams aus allen Kontinenten der Welt nahmen dieses Jahr an den Verhandlungen teil. Der Wettbewerb für Jus-Studentinnen und Studenten im Bereich Zivil- und Wirtschaftsrecht gilt als weltweit grösster und renommiertester seiner Art.
Qualität des Plädoyers ist entscheidend
Rund sechs Monate haben sich die Studentinnen und Studenten intensiv mit einem Fall auseinandergesetzt. Dabei investierte jedes Mitglied der Gruppe etwa 800 Arbeitsstunden in die Vorbereitung des Wettbewerbs. Neben der Verfassung der Klageschriften in Englisch, ist vor allem die Qualität der einzelnen Plädoyers vor Gericht massgebend.
«Die rhetorische Praxis kommt im Jus-Studium von heute zu kurz», sagt Fritz Rothenbühler vom Bernischen Anwaltsverband. Darum sei die Teilnahme am «Vienna Moot Court» eine gute Referenz, welches die Teilnehmer von den anderen Studierenden abhebe.
Im Jus-Studium von heute kommt die rhethorische Praxis zu kurz.
Die beiden vom Team verfassten Klageschriften wurden mit je einer «Honorable Mention» ausgezeichnet und Teammitglied David Möckli erhielt darüber hinaus für sein Plädoyer die Auszeichnung als einer der besten «Individual Oralists».
Mit diesem Gesamtergebnis sind die Berner Masterstudentinnen und -studenten zufrieden. Sie erhoffen sich damit die bestmöglichen Chancen für den Einstieg ins Berufsleben als Jurist erarbeitet zu haben.
(Regionaljournal Bern Freiburg Wallis, 17:30 Uhr)