Mehrere Grossratsmitglieder aus verschiedenen Parteien hatten eine Motion eingebracht, in der sie forderten, der Regierungsrat solle die Aktionärsrechte des Kantons Bern geltend machen. Im Sinne, dass die BLS AG die Planung und Realisierung der neuen Werkstätte in Riedbach einstelle. Der Kanton ist BLS-Mehrheitsaktionär.
Der Rat überwies einen zweiten Vorstoss an die Kantonsregierung: Der Kanton Bern solle im Gespräch mit BLS und SBB und allenfalls weiteren Bahnunternehmen nach Kooperationsmodellen für den Wagenunterhalt suchen. Dies mit dem Ziel, den drohenden Kulturlandverlust in Riedbach zu vermeiden. Falls keine Zusammenarbeit möglich sei, solle der Kanton Massnahmen einleiten, damit an Stelle von Bern-Riedbach andere Standorte möglich würden – auch im Wald oder in Naturschutzgebieten.
Die erste Forderung hiess der Rat in Form einer Motion gut, die zweite in der Form eines Postulats.