Am Samstag war bekannt geworden, dass die Schwyzer Nationalrätin Petra Gössi sich für das FDP-Präsidium bewirbt. Wasserfallen nahm in seiner Absage Bezug zu dieser Kandidatur: Mit Gössi stelle sich eine junge, motivierte Frau als Parteipräsidentin zur Verfügung, die eine erfolgreiche und geschlossene Partei in die Zukunft führen könne.
«Es gibt für mich in meinem Alter weitere politische Wege, die in naher Zukunft spruchreif werden können», schrieb der 35-Jährige. Im Fokus seiner politischen Arbeit stünden Dossiers wie Bildung und Forschung, Energie und Umwelt sowie die Zukunft des bilateralen Weges. Und - durchaus auch eine Kandidatur als freisinniger bernischer Regierungsrat bei den Wahlen 2018.
Wasserfallen begründet seinen Verzicht aber auch damit, dass er bei der Neubesetzung des FDP-Fraktionspräsidiums im November dem Tessiner Ignazio Cassis unterlegen war. Wegen des «klar negativen Ausgangs» dieser Wahl wolle er nun nicht «so kurz danach das Pferd wechseln», schrieb er. «Es hat mir auch gezeigt, dass ich meine eigenen Kräfte beurteilen können muss», sagt er im Gespräch.
Vizepräsident der FDP Schweiz will der Berner bleiben, und das unabhängig davon, wer am 16. April neuer Präsident oder neue Präsidentin der FDP Schweiz wird.