Es steht nicht gut um die Wiriehornbahnen. Sie stecken mitten in der Nachlassstundung. Die Finanzierung der neuen Sesselbahn belastet die Kasse der Bahn. Und: Der vergangene Winter hat die Sache nicht besser gemacht.
Doch aufgeben ist kein Thema. Erich Klauwers, Verwaltungsratspräsident der Wiriehornbahnen, will nun den Sommerbetrieb fördern und den Winter so nehmen, wie er kommt. Noch macht das Wintergeschäft aber fast 80 Prozent des Umsatzes aus.
Viele profitieren direkt oder indirekt von den Bahnen. Bergbauer Rolf Kunz zum Beispiel. Vier Tage pro Woche arbeitet er im Winter bei den Wiriehornbahnen. Bezahlt wird er im Stundenlohn.
Wenn nichts läuft, verdiene ich auch nichts.
Auch das Sportgeschäft neben der Talstation hat den schlechten Winter gespürt. Wenn die Bahnen eingehen, wäre das auch das Ende seines Geschäfts, sagt Hanspeter Stucki.
Eine Million Franken brauchen die Wiriehornbahnen für den Neustart. Hauptaktionärin der Bahnen ist die Gemeinde Diemtigen. Ob von da noch Geld kommt und wie viel, ist für Gemeinderat Kurt Luginbühl nicht klar. «Die Stimmung in der Gemeinde ist geteilt.» Luginbühl betreibt in Oey-Diemtigen ein Schreinergeschäft.
Wir haben dank der Ferienhäuser am Wiriehorn ein paar Aufträge erhalten.
Auch der Naturpark Diemtigtal ist froh, wenn die Bahnen weiter fahren. Im Sommer und im Winter. Bei zahlreichen touristischen Angeboten sei man auf die Bahn angewiesen, sagt Norbert Schmid, Geschäftsführer des Naturparks Diemtigtal.
Ob die Wiriehornbahnen die Sanierung schaffen, entscheidet sich dieses Jahr.