- Ja – schlägt die Kantonsregierung vor,
- Jein – sagen die Jugendlichen,
- Nein – entscheidet das Kantonsparlament.
Zu Besuch bei Elektroinstallateuren in der Berufsschule Freiburg: Sie sind sich uneinig darüber, ob Freiburg das Stimm- und Wahlrechtsalter 16 auf Gemeindeebene einführen soll.
Wir lassen uns noch zu leicht beeinflussen.
«Wir lassen uns noch zu leicht beeinflussen», meint der 17-jährige Damien Schouwey. Für die Herabsetzung des Stimmrechtsalters ist hingegen der 16-jährige Joël Fillistorf. «Eine neue Turnhalle geht uns mehr an als einen 60-Jährigen.»
Im Freiburger Grossen Rat hatte die Motion zur Einführung des Stimmrechtsalters 16 auf Gemeindeebene einen schweren Stand. Die bürgerliche Mehrheit war dagegen. «Die Jugendlichen haben andere Sorgen als das Stimmrecht», fand stellvertretend FDP-Grossrätin Antoinette de Weck.
Jugendliche würden schon früh Verantwortung übernehmen, fand hingegen SP-Grossrätin Bernadette Hänni. «Sie unterschreiben einen Lehrvertrag, ohne mündig zu sein.» Es nützte nichts: Der Freiburger Grossrat lehnte die Motion deutlich ab.
(Regionaljournal Bern Freiburg Wallis, 17:30 Uhr)