Es ist ein strenger Morgen für Daniel Frutig. Alle paar Minuten klingelt das Telefon oder es knackt im Funkgerät. «Aha, es hat nicht genügend WC-Papier. Ich kümmere mich darum», sagt der Cheflogistiker und führt die Journalistin gleichzeitig über das weite Gelände des kantonalen Turnfestes auf der Allmend in Thun.
Am Samstag und Sonntag messen sich die Turnerinnen und Turner in den Sparten Leichtathletik, Geräteturnen, Aerobic, Gymnastik, Turnwettkampf und Nationalturnen. Auch Faustball, Vereinswettkämpfe der Jugend und Rhythmische Sportgymnastik stehen auf dem Programm des ersten Festwochenendes.
Weitsprung auf der Gummimatte
Dass die Turnerinnen und Turner optimale Bedingungen vorfinden, dafür ist Daniel Frutig verantwortlich. Vor einer Woche hätten sie mit dem Aufbau begonnen – bei Wind und Wetter. Die Aussenanlage sei schon nicht dasselbe wie ein Stadion: «Für die Weitsprunganlage zum Beispiel bauen wir ein Kiesbett und darauf legen wir Gummimatten. Deshalb kann es sein, dass der Boden uneben ist.» Aber das sei halt so an einem Turnfest, so Daniel Frutig.
Für einzelne Barren mussten wir bis ins Freiburgische und St. Gallische reisen
Im Gegensatz zur Leichtathletik finden die Wettkämpfe im Kunst- und Geräteturnen in der Halle statt. Die meisten Geräte konnte Frutig von Turnhallen aus der Region Thun beziehen. Mit ein paar Ausnahmen: «Für einzelne Barren oder Bodenturnmatten mussten wir ins Freiburgische oder ins St. Gallische reisen.»
Nach den Einzelturnern die Vereine
Auch zwischen und während den Wettkämpfen ist für das Wohl der Turnerinnen und Turner gesorgt. «5 Tonnen geschnittenes Brot liegen parat und 60'000 Liter Bier», sagt Frutig. Der Grossteil davon wird voraussichtlich am nächsten Wochenende fliessen: Vom 24. bis am 26. Juni stehen die Vereinswettkämpfe an. Die Organisatoren erwarten dafür rund 15'000 Turnerinnen und Turner.