Der Konflikt war so tief, dass selbst eine externe Mediation und weitere Massnahmen die Spannungen zwischen der Heimleitung, dem Vorstand sowie der Stiftung Seiler nicht lösen konnten. Deshalb entschied das Jugendamt des Kantons Bern, das antroposophische Kinder- und Jugendheim Schlössli Ins auf Ende dieses Schuljahres zu schliessen.
Wie der Kanton am Montag mitteilte, konnte für die 58 betroffenen Kinder und Jugendlichen eine «akzeptierbare Anschlusslösung» gefunden werden. Bei sieben sei dieser Prozess noch nicht abgeschlossen, weil eine Zusage der Nachfolgeinstitution noch nicht eingetroffen, die Einwilligung der Eltern oder Jugendlichen noch nicht erteilt oder weil die Finanzierung noch nicht gesichert sei.
Auch ein Grossteil der 78 Angestellten weiss, wie es beruflich weitergeht. Sie werden wenn nötig bei der Suche nach einer neuen Stelle unterstützt.
Bis Ende Monat wird jetzt noch aufgeräumt. Danach sollen die Gebäude und die Infrastruktur an die Stiftung zurückgegeben werden.