Die neuen Eigentümer der Mühle Hunziken und die Betreiber haben einen Vertrag über zehn Jahre unterzeichnet. Das gaben Vertreter der beiden Pensionskassen Coopera Puk und Gepabu am Montag vor den Medien bekannt. Damit sei der langfristige Betrieb des traditionsreichen Konzertlokals gewährleistet. Man werde dem Team um Bluesmusiker Philipp Fankhauser nicht dreinreden und die Betreiber frei gewähren lassen.
«Sie reden ja uns auch nicht ins Pensionskassengeschäft rein», sagte Gepabu-Geschäftsführer Urs Mataré. «Die Mühle Hunziken ist ein sehr wichtiges Kulturlokal des Kantons Bern», begründet Daniel Mäder von der Vorsorgestiftung Coopera Puk den Kauf.
Zur Höhe des Mietzinses machten die neuen Eigentümer keine Angaben. Der Mietzins ermögliche es den Betreibern, erfolgreich zu geschäften, und den Besitzern, eine angemessene Rendite zu erzielen, sagte Mataré lediglich.
«Glücksfall» und «Zumutung»
Der langjährige Streit zwischen der Betreibergruppe um Fankhauser und dem Mühle-Gründer Peter Burkhart war am Freitag mit einer Vereinbarung zu Ende gegangen.
Ende des Streits im Fall Mühle Hunziken
Burkhart bezeichnete die Käufer als «Glücksfall» und die Betreiber als «Zumutung». Mataré wollte diese Bewertung am Montag nicht näher kommentieren. Er dankte aber «Mühli-Pesche», dass er die neuen Eigentümer und die Betreiber in die Zukunft entlasse, und er hoffe, dass Burkhart nun in Frankreich seinen wohlverdienten Ruhestand geniessen und mit Stolz auf sein Lebenswerk zurückblicken könne.