Ernen, Eischoll, Fieschertal, Guttet-Feschel und Saas-Fee: Die fünf Oberwalliser Bergdörfer sind bestens gerüstet mit Glasfaserleitungen in alle Haushaltungen. Jetzt wollen sie diese Infrastruktur noch besser nutzen. Im Rahmen eines Projekts der Schweizerischen Arbeitsgemeinschaft der Berggebiete sucht jede Gemeinde Ideen, um sich als «Smart Villages» zu profilieren.
Perspektive statt Resignation
Analog zu den «Smart Cities» geht es in den Berggebieten darum, das Potenzial der Digitalisierung auszuschöpfen. Der Anschluss via World Wide Web eröffnet den Bergdörfern neue Optionen.
«Solche Projekte können die Bergdörfer attraktiver machen für die lokale Bevölkerung, aber auch für Feriengäste oder neue Einwohner», sagt Thomas Egger, Direktor der Schweizerischen Arbeitsgemeinschaft für die Berggebiete (SAB).
Projekt überwindet Grenzen
Drei Jahre dauert das Projekt der SAB. Dabei wird auch ein regelmässiger Austausch mit anderen Gemeinden im ganzen Alpenraum gepflegt. Auch Bergdörfer aus Deutschland, Frankreich, Italien und Slowenien sind am Projekt beteiligt. Über die Landesgrenzen hinweg werden an weiteren Themen wie Wirtschaft, Erreichbarkeit oder Ressourcen gearbeitet.