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Digitalisierung im Berggebiet Rettet das Internet die Walliser Bergdörfer?

Mit Abwanderung und schwachem Wachstum haben Bergdörfer zu kämpfen. Chancen bietet jedoch die Digitalisierung.

Ernen, Eischoll, Fieschertal, Guttet-Feschel und Saas-Fee: Die fünf Oberwalliser Bergdörfer sind bestens gerüstet mit Glasfaserleitungen in alle Haushaltungen. Jetzt wollen sie diese Infrastruktur noch besser nutzen. Im Rahmen eines Projekts der Schweizerischen Arbeitsgemeinschaft der Berggebiete sucht jede Gemeinde Ideen, um sich als «Smart Villages» zu profilieren.

Perspektive statt Resignation

Analog zu den «Smart Cities» geht es in den Berggebieten darum, das Potenzial der Digitalisierung auszuschöpfen. Der Anschluss via World Wide Web eröffnet den Bergdörfern neue Optionen.

Erste Ideen

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Folgende Ideen können sich die Projektverantwortlichen vorstellen:

  • Standortungebundene Arbeitsplätze
  • Coworking-Space
  • Digitalisierung der Schulen
  • Sharing-Plattformen im Mobilitätsbereich
  • Parkplatzbewirtschaftung
  • Digitales Bürgerportal

«Solche Projekte können die Bergdörfer attraktiver machen für die lokale Bevölkerung, aber auch für Feriengäste oder neue Einwohner», sagt Thomas Egger, Direktor der Schweizerischen Arbeitsgemeinschaft für die Berggebiete (SAB).

Projekt überwindet Grenzen

Drei Jahre dauert das Projekt der SAB. Dabei wird auch ein regelmässiger Austausch mit anderen Gemeinden im ganzen Alpenraum gepflegt. Auch Bergdörfer aus Deutschland, Frankreich, Italien und Slowenien sind am Projekt beteiligt. Über die Landesgrenzen hinweg werden an weiteren Themen wie Wirtschaft, Erreichbarkeit oder Ressourcen gearbeitet.

Audio
Thomas Egger: «Jetzt gilt es, das Glasfasernetz in den Bergdörfern in Arbeitsplätze umzumünzen.»
aus Regionaljournal Bern Freiburg Wallis vom 12.06.2018.
abspielen. Laufzeit 7 Minuten 47 Sekunden.

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