20 Bürgerinnen und Bürger in Sitten können am Pilotprojekt teilnehmen. An einem Workshop, der insgesamt vier Tage dauert, setzen sie sich mit den eidgenössischen Abstimmungen vom Februar 2020 auseinander. «Sie können an diesen Tagen Experten konsultieren oder auch das Ja- und Nein-Lager», erklärt Projektleiter Nenad Stojanovic, Politologe an der Universität Genf.
Einfache Erklärungen
Anschiessend verfasst die Gruppe auf einer Seite eine Art Bürgerbrief. Darin soll ersichtlich sein, «worum es bei der Abstimmung geht und was die Argumente dafür und dagegen sind», so Stojanovic. Diesen Bürgerbrief erhalten in Sitten alle Stimmbürgerinnen und Stimmbürger. Er soll als Abstimmungshilfe dienen.
Den normalen Bürgerinnen und Bürgern können die Leute vertrauen.
Der Politologe hofft, dass die Leute dadurch eine komplexe Vorlage besser verstehen. Oft fehle auch das Vertrauen in die Politikerinnen und Politiker. Er sagt: «Den normalen Bürgerinnen und Bürgern können die Leute vertrauen.» Diese Art von Einbezug des Stimmvolkes wird bereits in Oregon/USA praktiziert.