Die Grüne Partei wollte den freiwerdenden Sitz ihrer Staatsrätin Marie Garnier mit einer eigenen Kandidatin verteidigen. Ihre Bündnispartnerin SP hat ihr dabei aber ein Bein gestellt und eine eigene Kandidatin gestellt. Diese – Valérie Piller Carrard – schaffte es denn auch in den zweiten Wahlgang – auf Kosten der Kandidatin der Grünen.
Die Grüne Partei hat deshalb bereits am Wahlsonntag angekündigt, die SP-Kandidatin nicht unterstützen zu wollen – und dies am Donnerstag in einer Mitteilung bestätigt.
Wer den Grünen gegenüber so überheblich auftrete, solle die Kohlen auch selber aus dem Feuer holen, so Parteipräsident Bruno Marmier gegenüber Radio SRF.
Unsere Kandidatin hätte die Mehrheit der Stimmen geholt. Aber die SP meinte, nur sie könne das schaffen.
Der Streit der politischen Linken im Kanton Freiburg könnte einen hohen Preis haben: Die Linken haben zurzeit drei von sieben Sitzen in der Kantonsregierung – sie riskieren, am 25. März einen davon an die geeinten Bürgerlichen zu verlieren.