Die Chemiefirma Lonza bei Visp hat eine eigene Untersuchung durchgeführt und heute die Ergebnisse präsentiert. Zwischen 1930 und 1976 hat das Walliser Unternehmen 350 Tonnen Quecksilber verbraucht. 50 Tonnen davon wurden in den Grossgrundkanal geleitet, fast doppelt so viel als bisher angenommen. Bisher war von 28 Tonnen die Rede. Ein grosser Teil des verbrauchten Quecksilbers wurde auf Deponien im Wallis, im Ausland oder auf dem Firmengelände entsorgt. Der Verbleib von weiteren 27 Tonnen ist noch unklar.
Wie die Chemiefirma Lonza an einer Medienkonferenz sagte, sei die Menge an Quecksilber, die in den Kanal geleitet wurde, aber viel tiefer als von der Organisation Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz angenommen. Die Organisation ging von 250 Tonnen Quecksilber aus, die in den Grossgrundkanal entsorgt wurden.
Nichts geändert hat sich an der Zahl von vier Tonnen Quecksilber, die immer noch im Kanal und im Boden in der Nähe vermutet werden. Die Firma Lonza will nun ein externes Büro mit der Überprüfung der Zahlen beauftragen.