Mit Olivier Curty (CVP) und Jean-François Steiert (SP) ist Deutschfreiburg weiterhin mit zwei Staatsräten in der Regierung vertreten. Gerade bei Schulfragen müsse man die deutschsprachige Kultur verteidigen, sagt Jean-François Steiert.
Und für ihn ist auch klar: «Lieber zwei Deutschfreiburger als nur einer unter sieben Staatsräten.» Das betont auch Olivier Curty, der schon im ersten Wahlgang gewählt worden war. «Ich hab mich während drei Wochen einsam gefühlt.»
Das ist die Kunst, gemeinsam Lösungen zu finden.
Im Wahlkampf waren die beiden Gegner. Im Staatsrat hingegen müsse man jetzt Kompromisse machen. «Das ist die Kunst, gemeinsam Lösungen zu finden», sagt Jean-François Steiert. Und er habe auch Verständnis, wenn sich Olivier Curty manchmal um seine schulpflichtigen Kinder kümmern müsse.
Das freut Olivier Curty: «Ich will auch zeigen, dass so ein Job mit dem Familienleben zu vereinbaren ist.»
Die Beharrlichkeit für die Aufgabe dürfen die beiden haben. Denn beide sind Ausdauersportler. Jean-François Steiert fährt mit dem Velo Bergrennen, Olivier Curty ist ein Läufer. Er ist überzeugt: «Staatsrat sein ist auch Spitzensport».
(Regionaljournal Bern Freiburg Wallis, 17:30 Uhr)