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Bern Freiburg Wallis Generationen-wechsel bei Ypsomed: Auf Michel folgt Michel

Nach einem erfolgreichen Geschäftsjahr 2013/2014 ist für Ypsomed-Gründer Willy Michel der Moment gekommen, seinen Sohn Simon ans Ruder des Burgdorfer Medizinaltechnik-Konzerns zu lassen.

276 Millionen Franken Umsatz, ein Jahresgewinn, der mit 13,6 Millionen sieben Mal höher ist als im Vorjahr, neue Produkte, die für die Markteinführung bereit sind und neue Verträge mit Abnehmern aus der Pharmaindustrie - alle Weichen seien auf eine positive Zukunft gestellt, sagte ein entspannter und zufriedener Firmengründer Willy Michel bei der Präsentation der Jahreszahlen 2013/2014. Alle Bereiche seien wieder profitabel, die Durststrecke der letzten Jahre dauerhaft überwunden. Die Börse reagierte mit euphorischen Kurssteigerungen, die sogar Analysten verblüffte.

Der Vater macht einem seiner Söhne Platz

Nun ist für Willy Michel auch der Moment gekommen, den Posten des Konzernchefs zu räumen und sich auf das Verwaltungsratspräsidium zu konzentrieren. Noch vor einem Jahr hatte Willy Michel gezögert, diesen Wechsel vorzunehmen, aber jetzt ist die Situation anders: «Das Unternehmen ist jetzt dort, wo ich es haben wollte.»

Audio
Gespräch mit Willy Michel (27.05.2014)
07:15 min
abspielen. Laufzeit 7 Minuten 15 Sekunden.

Neuer CEO wird Simon Michel, einer der beiden Söhne von Willy Michel. Er ist seit 2008 in der Firmenleitung und war für den Bereich Marketing und Verkauf zuständig. Das ist einer der Gründe, weshalb er nun in die Fussstapfen seines Vaters tritt. «Das kann man durchaus so sehen. Simon hat an der Front über Jahre sehr gute Arbeit geleistet», urteilt Vater Willy. Und er behauptet, auch wirklich loslassen zu können. «Ich habe noch so viel zu tun neben der Ypsomed. Da kommt es mir gerade recht, mich hier aus dem operativen Geschäft zurückziehen zu können».

Für das Unternehmen Ypsomed sieht der langjährige Unternehmer eine blühende Zukunft in einem international sehr umkämpften Markt. Der Standort Burgdorf sei gesichert, ein Auszug zum Beispiel ins Ausland sei kein Thema.

Das industrielle Umfeld kommt noch mehr unter Druck

Für das industrielle Umfeld werde es aber hart. Zum Beispiel auch bei Adval-Tech. Das Unternehmen produziert für Ypsomed, Willy Michel ist auch da Verwaltungsratspräsident. Gewisse Bestandteile produziert Ypsomed ebenfalls im Ausland, in Tschechien oder Mexiko. «Da wird Handarbeit geleistet und das können wir in unserem Land nicht mehr bezahlen.»

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