Als Operation Libero gegründet wurde, war Laura Zimmermann in einem Austauschsemester in Paris. Aber sie hatte eine Riesenfreude über die neue Bewegung in der Schweizer Politlandschaft und trat, kurz nach ihrer Rückkehr in die Schweiz, Operation Libero bei. Zunächst war sie in der Sektion Bern aktiv, seit Mai 2016 ist die 25-Jährige Mitglied des elfköpfigen nationalen Vorstands.
«Ich kann voll und ganz hinter dem Format und den Inhalten von Operation Libero stehen», so Zimmermann. Das hätte sie bei den bestehenden etablierten Parteien nicht gekonnt.
Gefechte am Küchentisch
Zimmermann, die derzeit an der Universität Zürich an einer Dissertation im Bereich Staats- und Völkerrecht schreibt, wuchs in Konolfingen auf. Ihr Vater war FDP-Politiker auf Gemeindeebene. «Am Küchentisch hat es ab und zu heftige Diskussionen gegeben», so Zimmermann.
Die Abstimmung über die Minarettinitiative der SVP im Jahr 2009 habe sie dann definitiv politisiert – obwohl sie noch gar nicht abstimmen durfte. «Ich habe gemerkt, dass es eine Partei gibt, die vor allem Ängste schürt. Dagegen wollte ich ankämpfen.»
(Regionaljournal Bern Freiburg Wallis, 17:30 Uhr)