- Die Kantonspolizei Wallis bestätigt: Drei der fünf verschütteten Tourengänger sind tot.
- Zwei Personen wurden bereits am Samstag leicht verletzt ins Spital eingeliefert.
- Die Tourengänger waren am Samstag bei einem Lawinenabgang zwischen Fiesch und der Skistation Fiescheralp von den Schneemassen mitgerissen worden.
Laut Kantonspolizei Wallis ist die Gruppe am Samstagmorgen von der Konkordiahütte über den Aletschgletscher in Richtung Fiescheralp aufgebrochen. Beim Aufstieg ins Gebiet «Obers Tälli» löste sich auf einer Höhe von 2450 Metern eine Lawine. Diese riss die Skitourenfahrer mit und verschüttete sie.
Personen einer anderen Gruppe beobachteten den Lawinenniedergang und alarmierten die Kantonspolizei Wallis. Die Gruppe machte sich auf die Suche nach den Opfern und konnte zwei leicht verletzte Personen bergen. Zur Gruppe der Retter gehörte Philipp Presslauer aus München. Über die Lawinensuchgeräte hätten sie die Verschütteten geortet, sagt er gegenüber SRF.
Opfer sind Spanier
Die weitere Suche gestaltete sich aufgrund des schlechten Wetters schwierig und musste während der Nacht unterbrochen werden.
Gemäss den Ermittlungen handelt es sich bei den Unfallopfern um spanische Staatsangehörige. Die Staatsanwaltschaft hat eine Untersuchung eingeleitet.
Lawinengefahr in den Alpen und Voralpen
Am Samstag war tagsüber in den zentralen Alpen die Lawinengefahr gross. Verhältnisse, die laut Lawinenbulletin für Schneesport abseits gesicherter Pisten ungünstig sind.
Die Unglücksstelle befindet sich in der orangen Gefahrenzone, die heute in den Alpen und Voralpen gilt. Erhebliche Lawinengefahr heisst, dass bereits eine einzelne Person eine Lawine auslösen kann.