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Gespräch mit Kinobetreiberin Beki Probst (13.10.2014)
Aus Regi BE FR VS vom 13.10.2014.
abspielen. Laufzeit 21 Minuten 15 Sekunden.

Quinnie-Gründerin Beki Probst erhält Ehrenpreis

Sie führte die Berner Arthouse-Kinokette Quinnie, wirkte an weltweit an etlichen Filmfestivals mit und gründete den Branchentreff «European Film Market». Nun zeichnet das Bundesamt für Kultur (BAK) die Bernerin Beki Probst für ihre Verdienste mit dem «Quartz»-Ehrenpreis aus.

Probst sei «eine Kulturvermittlerin von internationalem Format und eine prägende Figur der Schweizer Kinolandschaft», schreibt das BAK in einer Mitteilung. Dotiert ist der Ehrenpreis des Schweizer Filmpreises mit 30'000 Franken. Bereits an der Berlinale 2018 war Probst mit einem Ehrenpreis, der «Berlinale Kamera», ausgezeichnet worden.

Filme in Originalsprache als Ziel

Vor ihrem Engagement für den Film studierte Probst in Istanbul Rechtswissenschaften und Journalismus. 1960 siedelte sie – die aus ihrem Alter ein Geheimnis macht – in die Schweiz um. Gemeinsam mit ihrem Mann gründete und führte sie die Berner Kinokette Quinnie. Unter anderem setzte sie sich dafür ein, dass Filme in der untertitelten Originalfassung gezeigt werden – was in den Quinnie-Kinos heute noch so ist.

Beki Probst wirkte auch an zahlreichen internationalen Festivals mit, sei es als Mitglied der Auswahlkommission wie am Filmfestival in Locarno oder als Jurymitglied wie in Toronto oder San Sebastián.

1988 baute sie in Berlin den Branchentreff European Film Market (EFM) auf. Unter ihrer Leitung sei der EFM zum grössten und wichtigsten Treffen der europäischen Filmbranche geworden, schreibt das BAK weiter. Erst im vergangenen Jahr gab Probst das EFM-Präsidium ab.

Die Verleihung der Schweizer Filmpreise «Quartz» findet am 22. März in Anwesenheit von Bundesrat Alain Berset in Genf statt. In den vergangenen Jahren ging der Ehrenpreis etwa an den jüngst verstorbenen Schauspieler Bruno Ganz (2017) oder an Regisseur Jean-Luc Godard (2015).

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