Die Siedlung Stöckacker Süd umfasst 147 Wohnungen. Etwas mehr als ein Viertel davon sind Alterswohnungen. Die anderen Wohnungen sind für Familien, Paare oder Singles vorgesehen. Die Bauherrin Stadt Bern achtete auf bezahlbare Preise und eine nachhaltige Bauweise. Und auf eine bunte soziale Durchmischung.
So leben alleinstehende ältere Menschen Tür an Tür mit Familien auf dem gleichen Stock. Gleich nebenan Wohnungen für Behinderte. Dieser Mietermix soll das Miteinander unterschiedlicher Bevölkerungsschichten fördern, sagt Marcel Mischler von Immobilien Stadt Bern. «Unsere Absicht war, dass alle diese Leute hier miteinander leben und einander gegenseitig unterstützen.»
Stadt Bern will mit gutem Beispiel vorangehen
Gemeinderat Michael Aebersold, als Finanzdirektor auch zuständig für die Bewirtschaftung von Immobilien, möchte dieses Konzept auch bei künftigen Bauprojekten anwenden: Beim Viererfeld oder beim Gaswerkareal gebe es Gelegenheit dazu. «Soziale Durchmischung ist fortan bei jedem städtischen Wohnbauprojekt ein Thema.»
Alt und jung freuen sich aufeinander
Den ersten Mietern der neuen Überbauung, welche vor rund einem halben Jahr im Westen von Bern eingezogen sind, gefällt es im Stöckacker Süd. Wenn ältere Leute Verständnis für ein lebendiges Quartier hätten, dann finde sie das toll, sagt Neuzuzügerin Franziska Holzner.
Eine alleinstehende ältere Mieterin, welche eine Alterswohnung bewohnt, freue sich auf Gespräche und Begegnungen mit den Jungen. «Ich bin allein. Mein Mann ist nicht mehr da. Für mich kann es ganz neu anfangen.»
(Regionaljournal Bern Freiburg Wallis, 17:30 Uhr)