Stefan Berger (SP) erhielt 2660 Stimmen. Damit liegt er deutlich vor seinem bürgerlichen Konkurrenten Francesco Rappa (BDP) mit 1864 Stimmen. Die parteilose Cornelia Weber bekam 484 Stimmen. Die Wahlbeteiligung lag bei 48 Prozent.
Die Leute honorierten, was Rot-Grün in den letzten Jahren erreicht hat.
Das Burgdorfer Stadtpräsidium bleibt also in linker Hand. «Wir haben in den letzten Jahren viel erreicht», sagt dazu der neue Stadtpräsident Stefan Berger gegenüber Radio SRF. Das Stimmvolk habe das nun honoriert.
Berger ist gebürtiger Thuner und seit vielen Jahren in Burdgorf zu Hause, wo er sich in der Lokalpolitik engagiert. Der 47-jährige Chemiker leitet ein eigenes Unternehmen.
Im Vergleich mit seiner Vorgängerin Elisabeth Zäch sei er vielleicht näher bei den Unternehmen, sagt Berger. Zäch habe ihre Arbeit aber sehr gut gemacht. «Ich werde versuchen, es ebenso gut zu machen.» Wichtig sei, dass Burgdorf als Zentrum im Emmental wahrgenommen werde. «Und wir wollen mit der Region gut zusammenarbeiten.»
Elisabeth Zäch hatte im Jahr 2000 auf Anhieb den Sprung ins Burgdorfer Stadtpräsidium geschafft. Nun gibt sie das Amt ab.
Gemeinderat: BDP und GLP legen zu
Im 7-köpfigen Gemeinderat von Burgdorf verlieren SVP und FDP ihre beiden Sitze. Ein Sitz geht an die GLP, die neu in der Burgdorfer Stadtregierung vertreten ist. Ein weiterer Sitz geht an die BDP, die neu 2 Mitglieder stellt. Die SP behält ihre 2 Sitze, die EVP und die Grünen je einen Sitz.
Die beiden bisherigen Gemeinderätinnen Charlotte Gübeli (BDP) und Annette Wisler-Albrecht (SP) wurden mit gutem Resultat wiedergewählt. Sie waren die einzigen Bisherigen, die sich der Wiederwahl stellten.
Stefan Berger (SP), Francesco Rappa (BDP), Christoph Grimm (GLP), Theophil Bucher (Grüne) und Beatrice Kuster Müller (EVP) ziehen neu in die Stadtregierung ein.
Grünliberale legen auch im Parlament zu
Bei den Wahlen in den 40-köpfigen Stadtrat zählen unter anderem die Grünliberalen zu den Gewinnern. Sie konnten zwei Sitze dazugewinnen. Die SP konnte um einen Sitz zulegen. Die BDP verlor zwei ihrer Sitze, die CVP ihren einen Sitz.
Die neue Sitzverteilung im Stadtrat: SP 12 (+1), SVP 7, FDP 5, BDP 5 (-2), Grüne 4, GLP 4 (+2), EVP 2, EDU 1, CVP 0 (-1).