Stefan Costa heisst ziemlich sicher der Kandidat der fünf bürgerlichen Parteien für die Stadtpräsidentenwahl 2016 in Langenthal. Er ist von einer gemeinsam eingesetzten Findungskommission der fünf Parteien für diese Kandidatur vorgeschlagen worden. Alle fünf Parteipräsidenten werden nun Anfang November die Kandidatur Costas ihren Parteien zur Nomination vorschlagen.
Routiniert und gut vernetzt
Costa halten die fünf Parteipräsidenten für geeignet, weil er sich als Geschäftsführer der Region Oberaargau von Berufes wegen bestens in die Aufgaben und Dossiers eines künftigen Langenthaler Stadtpräsidenten eingearbeitet habe. Auch sei Costa gut vernetzt und routiniert im öffentlichen Auftreten. Der 48-jährige Historiker und Politikwissenschaftler ist seit Januar dieses Jahres auch Mitglied des bernischen Grossen Rats.
Ersetzen soll Costa Thomas Rufener. Der amtierende Langenthaler Stadtpräsident und SVP-Grossrat kündigte Ende 2014 an, bei den nächsten Gemeindewahlen nicht mehr anzutreten. Bei den letzten kommunalen Wahlen von 2012 hatte niemand Rufener das Amt streitig gemacht.
Gespräche bei links-grün
SP-Präsident Stefan Ryser sagte auf Anfrage der Nachrichtenagentur SDA, die Chance sei sicher gross, dass Costa - wenn er nominiert wird - einen linken Gegenkandidaten bekomme. Bei der SP sei aber noch alles offen und nur erste Gespräche mit den JUSO seien geführt worden. Es komme in den nächsten Wochen sicher zu Gesprächen mit den Grünen, mit denen die SP im Langenthaler Stadtrat eine Fraktion bilden. Auch an Gespräche mit der EVP und den Grünliberalen denkt Ryser.