Der Gornergrat ist einer der besten Standorte für astronomische Beobachtungen. Seit 50 Jahren forschten dort Astronominnen und Astronomen aus der Schweiz und dem Ausland.
Weil andere Standorte bezüglich Wetter und Höhe über Meer aber noch attraktiver sind, verschiebt sich die Forschung in andere Länder. 2010 verliess die letzte Forschungsgruppe den Gornergrat.
Die Universität Bern will den einmaligen Standort weiterhin nutzen als Stellarium Gornergrat und setzt dabei auf Schulklassen. Zusammen mit der Burgergemeinde Zermatt und der Inernationalen Stiftung Hochalpine Forschungsstationen hat sie ein pädagogisches Teleskop entwickelt, extra für Schülerinnen und Schüler.
Dafür reisen die Schulklassen aber nicht auf den Gornergrat. Sie können von einer Internetplattform darauf zugreifen. «Wir haben festgestellt, dass es für Schulen oft sehr teuer ist, hierhin zu reisen», sagt Projektleiter Timm-Emmanuel Riesen.
Die Plattform kann auf die Bilder der Teleskope zugreifen. Das Hauptinstrument ist «Deep Sky», ein Spiegelteleskop, das über ein aussergewöhnlich grosses Gesichtsfeld verfügt, so Riesen. Damit lassen sich grosse Galaxien und Nebel in voller Grösse beobachten, wie etwa der Andromeda-Nebel: