-
Bild 1 von 4. Die Freiburgerinnen und Freiburger mussten unter Androhung einer Busse dem Papst Unterkunft gewährleisten. Bildquelle: zvg.
-
Bild 2 von 4. Der stellvertretende Kantonsarchivar Leonardo Broillet mit dem 600 Jahre alten Rechnungsbuch der Stadt Freiburg. Bildquelle: Patrick Mülhauser/SRF.
-
Bild 3 von 4. Alle Ausgaben des Besuches von Papst Martin V 1418 wurden fein säuberlich aufgelistet. Bildquelle: zvg.
-
Bild 4 von 4. Dieses Schriftstück mit dem päpstlichen Siegel bestätigte die Freiheiten der Stadt Freiburg. Bildquelle: zvg.
Auf dem Weg nach Genf und Rom machte Papst Martin V 1418 in Freiburg Halt. Die kleine Stadt hatte zu wenig Unterkünfte für sein Geleit. Die Stadtherren verabschiedeten eine Verordnung, sagt Leonardo Broillet, stellvertretender Kantonsarchivar. Alle mussten ihre Häuser zur Verfügung stellen. «Ihnen drohte eine hohe Geldstrafe».
Fast 2000 Liter Wein wurden getrunken
Die Rechnungsbücher von damals zeigen, wie der Papst und seine Leute verköstigt wurden. «Fast 2000 Liter Wein wurden getrunken», sagt Leonardo Broillet. Der Papstbesuch hatte auch einen weltlichen Hintergrund. Die Freiburger Stadtherren wollten, dass der Papst ihre Stadtrechte bestätigt. «Es gibt ein Pergament mit dem Papstsiegel». Verköstigung und Bestätigung der Rechte kosteten 700 Pfund. «Das entspricht dem Preis von rund 120 Ochsen».