Warum er selber keine Website hat und nur wenige Follower auf Twitter, erklärt Christophe Gagnebin auf dem Prüfstand:
Christophe Gagnebin soll für die SP den Jura-Sitz zurückerobern. Seit anderthalb Jahren ist dieser in der Verfassung garantierte Sitz mit Pierre Alain Schnegg in SVP-Hand.
Der 54-jährige Gagnebin setzt sich für die Chancengleichheit ein. Er will, dass alle von der Digitalisierung profitieren können. Gagnebin macht aber keinen Hehl daraus, dass er sich selber noch an die neuen technischen Möglichkeiten und an die Social Media-Kanäle gewöhnen muss.
Christophe Gagnebin ist verheiratet, wohnt in Tramelan und ist dort auch im Gemeinderat. Er arbeitet als Berufsschullehrer und in seiner Freizeit liest er gerne oder hört Musik. Obwohl Gagnebin sehr gut Deutsch spricht, ist er im deutschsprachigen Teil des Kantons Bern kaum bekannt. Der 54-Jährige war zwar bis 2008 Grossrat, das ist aber zehn Jahre her. Christophe Gagnebin ist Mitglied des bernjurassischen Rates, 2013 / 2014 war er dessen Präsident.
Seine Wahlchancen sind nicht sehr gross, auch wenn er im Berner Jura wohl mehr Stimmen machen wird als sein Konkurrent um den Jura-Sitz, SVP-Regieriungsrat Pierre Alain Schnegg. Weil der Kanton Bern insgesamt bürgerlich wählt, wird es Christophe Gagnebin auch nichts nützen, dass eine Jura-Stimme mehr zählt als eine Stimme aus dem Rest des Kantons.
Und die Kandidatur Gagnebins wird zusätzlich geschwächt durch die Konkurrenz aus den eigenen Reihen mit Maurane Riesen vom Parti socialiste autonome.