Michael Köpfli mag Affen. Ob die etwas Grünliberales haben, fragen wir ihn auf dem Prüfstand.
Michael Köpfli setzt sich für mehr Wettbewerb im Kanton Bern ein. Der GLP-Grossrat will Filz bekämpfen und unnötige Monopole abschaffen. Im Kantonsparlament ist er seit drei Jahren, zuvor war er fünf Jahre im Berner Stadtrat.
Im Kantonsparlament sorgte Michael Köpfli mit seinen Vorstössen zum Teil für Aufregung: Er forderte beispielsweise, dass die kantonalen Beiträge an Tierschauen und Schlachtviehmärkte gestrichen werden. Da hagelte es von links und rechts Kritik.
Michael Köpfli glaubt, dass er als Regierungsrat mehr Erfolg hätte mit solchen Vorstössen, da das Berner Stimmvolk aufgeschlossener sei als das Parlament. Köpfli hatte aber auch Erfolge zu verzeichnen, zum Beispiel mit dem Vorstoss, das Veranstaltungsverbot an Feiertagen im Kanton Bern abzuschaffen.
Der 35-Jährige wohnt mit seiner Partnerin in Bern. In seiner Freizeit läuft er gerne, als Jugendlicher betrieb Köpfli Leistungssport. Affen, Osteuropa und Brettspiele gehören auch zu seinen Hobbies. Michael Köpfli ist Ökonom, seit 2016 arbeitet er als Generalsekretär der GLP Schweiz.
Die Wahlchancen des GLP-Grossrates sind eher gering. Da wird auch der gemeinsame Wahlkampf mit der EVP und ihrem Kandidaten Hans Kipfer kaum etwas ändern. Für Köpfli dürfte es mehr darum gehen, seiner Partei Stimmen für das Kantonsparlament zu sichern.