Philippe Müller hat zahlreiche Ämter inne. «Wie hat so viel in einem einzigen Müller Platz?», fragen wir ihn auf dem Prüfstand.
Es wäre eine Überraschung, wenn der FDP-Grossrat am 25. März nicht in die Berner Kantonsregierung gewählt würde. Denn nichts deutet darauf hin, dass sich an den Kräfteverhältnissen in der Regierung etwas ändern wird (2 SVP, 2 SP, 1 FDP, 1 BDP, 1 Grüne). Dies auch, weil sich die bürgerlichen Parteien auf einen gemeinsamen Wahlkampf einigen konnten, was für die FDP-Kandidatur hilfreich ist.
Philippe Müller hat die klassische Ochsentour absolviert: Er gehörte neun Jahre dem Berner Stadtparlament an und ist seit Juni 2010 im Berner Kantonsparlament. «Ich will diesem Kanton etwas zurückgeben, deshalb stelle ich mich für das Amt zur Verfügung», sagt Müller. Er sagt aber auch, dass er maximal zehn Jahre im Amt bleiben möchte.
Philippe Müller ist 54 Jahre alt und Geschäftsleitungsmitglied der Biopharma-Firma CSL Behring in Bern. Zudem ist er in verschiedenen Verwaltungsräten von deren Tochtergesellschaften vertreten. Müller ist Ingenieur Agronom ETH und Fürsprecher, er hat eine Partnerin und eine Tochter. Skifahren, Klettern und Joggen gibt er als seine Hobbies an.
Bei der Nomination durch die FDP hat sich Philippe Müller gegen Nationalrat Christian Wasserfallen durchgesetzt. Er bestreitet den Wahlkampf nun mit den anderen bürgerlichen Kandidaten Christoph Neuhaus (SVP), Pierre Alain Schnegg (SVP) und Beatrice Simon (BDP).