Sie heisst «Grass Killer» und soll genau das tun: Das Unkraut im Rebberg eliminieren. Allerdings basiert die Technologie auf einer neuen Idee: Statt mit chemischen Herbiziden wird das Unkraut mit Leitungswasser unter Hochdruck vertilgt. Die neue Behandlungsmethode aus Italien wird derzeit auf einem Gutsbetrieb des Kantons Wallis getestet. Der Versuch dauert drei Jahre.
Die Maschine – eine von bereits mehreren in der Schweiz – wurde von einem italienischen Konstrukteur aus der Provinz Verona entwickelt, wie die Walliser Staatskanzlei am Montag mitteilte.
Die Maschine spritzt das Wasser mit einem Druck von 1200 bar vertikal auf den Boden. Durch den hohen Druck zerstören die Wasserstrahlen laut dem Walliser Weinbauamt nicht nur den oberirdischen Teil des Unkrautes, sondern auch den oberen Teil der Wurzeln bis in eine Tiefe von zwei bis vier Zentimetern. Der Wasserverbrauch sei mit rund 2,5 Dezilitern pro Laufmeter gering.
Ziel ist es, Möglichkeiten für eine nachhaltige Bewirtschaftung des Rebberge zu finden. Auf dem Gutsbetrieb «Grand Brulé» des Kantons Wallis in Leytron wurden in den letzten Jahren verschiedene Mechanisierungsversuche durchgeführt, um auf Herbizide gänzlich verzichten zu können.