- Vertreter des Verlagshaus Somedia, der romanischen Nachrichtenagentur ANR und der Sprachenorganisation Lia Rumantscha haben sich zu einem Gespräch getroffen.
- Die Fronten scheinen verhärtet: Die Somedia beharrt darauf, die «Quotidiana» loszuwerden, die ANR ihrerseits will die für die Rettung der Zeitung nötigen 300'000 Franken nicht aufbringen.
- Die öffentliche Hand als letzte Hoffnung: Eine Stellungnahme des Kantons, der bereits die ANR finanziert, steht noch aus. Die Anzeichen deuten aber nicht daraufhin, dass er die Redaktion der «Quotidiana» finanzieren will.
Für Johannes Flury, den Präsidenten der Lia Rumantscha ist deshalb klar: «Die Situation ist ernst.» Er sei nicht optimistisch, dass die Tageszeitung in der heutigen Form weiter herausgebracht werden könne.
Die Suche nach neuen Modellen
Man sucht deshalb auch nach alternativen Modellen. Eines davon wäre eine Mischform zwischen Digital und Print, das heisst, eine Online-Plattform mit sporadischen Printausgaben.
Die Beteiligten wollen bis Ende Jahr, spätestens aber bis Ende 2018 eine Lösung gefunden haben. Ansonsten, heisst es von der Somedia, müsse man die «Quotidiana» als Tageszeitung einstellen.