Seit Anfang Juni ist die Wildhut des Kantons Graubünden mit einer App ausgerüstet. Beobachtungen und Ereignisse mit Grossraubtieren wie Bären, Wölfen oder Luchsen können so vom Wildhüter direkt auf dem Smartphone erfasst werden. Die Daten würden so schnell übermittelt und die Nutztierhalter in der Gegend könnten schnell informiert werden, schreibt der Kanton.
Karte für alle
Die Daten sind teilweise der Öffentlichkeit zugänglich. So gibt es auf der Website des Amts für Jagd und Fischerei eine Karte, auf der die letzten Sichtungen von Grossraubtieren eingetragen sind. Man wolle die Funktionen diese Website laufend verbessern, verspricht der Kanton.
Website Kanton Graubünden
Wolfsrudel sorgen derzeit für Besorgnis und hitzige Diskussionen im Kanton Graubünden, besonders in der Surselva. Dort werden drei Wolfsrudel regelmässig gesichtet. Seit März seien «markant mehr Vorfälle mit Wölfen registriert worden als in anderen Jahren», schreibt der Kanton. Es seien über vierzig Risse gemeldet worden, etwa fünfzehn davon in geschützten Herden. Viele Nutztierhalter verlangten nach mehr und schnellerer Information vom Kanton.