Der Kanton Graubünden und die Axpo hatten Ende 2012 zusammen 24,6 Prozent der Repower übernommen. Verkäuferin war damals der finanziell angeschlagene Stromkonzern Alpiq. Fragen zum Kaufpreis wies der Kanton lange Zeit ab.
Nun teilt er im Vorfeld einer Debatte zum gleichen Thema im Grossen Rat mit, dass er für das Gesamtpaket 85,6 Millionen Franken zahlte.
Pro Aktie resultiert damit ein Kaufpreis von 250 Franken. Am 23. April schloss die Aktie bei 155 Franken, also 95 Franken tiefer.
Der Kanton will das Aktienpaket nicht halten, sondern wieder veräussern. Derzeit ist er auf der Suche nach einem entsprechenden Käufer. Dies dürfte sicher ein Jahr dauern, sagte Regierungsrat Mario Cavigelli gegenüber dem Parlament.
Bezüglich des Verkaufspreises ist Cavigelli optimistisch: Der innere Wert des Unternehmens sei deutlich höher als der Börsenkurs. Frei gehandelt werden nur acht Prozent.