Insgesamt ist eine Kapitalerhöhung von mindestens 150 Millionen Franken vorgesehen, wie Repower am Montag mitteilte. Die Elektrizitätswerke des Kantons Zürich, EKZ, beteiligen sich mit 90 Millionen Franken, UBS Clean Energy Infrastructure Switzerland (UBS-CEIS) mit 60 Millionen Franken.
Kanton Graubünden nicht mehr grösster Aktionär
Die beiden Hauptaktionäre, der Kanton Graubünden und die Axpo, bleiben aber bei Repower engagiert. Sie verzichten jedoch auf die Ausübung ihrer Bezugsrechte.
Bisherige Aktionäre werden für je fünf gehaltene Aktien sieben neue Aktien beziehen können. Mit den neuen Mitteln schafft Repower die Voraussetzung für den strategischen Umbau.
Der Einstieg der Investoren verändert die Kapitalstruktur bei Repower grundlegend. Nicht mehr der Kanton Graubünden wird grösster Aktionär sein, sondern die zürcherische EKZ. Die geplante Kapitalerhöhung muss am 21. Juni an einer ausserordentlichen Generalversammlung noch abgesegnet werden.
Vom Stromhändler zum Energiedienstleister
Repower will sich künftig auf die Märkte Italien und Schweiz konzentrieren. Das Unternehmen hatte diese neue Marschrichtung im Dezember angekündigt. Repower steht, wie praktisch alle Energiekonzerne, wegen der tiefen Strompreise unter erhöhtem Druck. Letztes Jahr schrieb das Unternehmen einen Verlust von 136 Millionen Franken.