Schon bald vier Jahre ist es her, als im Unterengadin die ersten Baufirmen Besuch von der Wettbewerbskommission erhalten hatten. Später wurden die Ermittlungen auf den ganzen Kanton ausgedehnt. Der Verdacht: Preisabsprachen bei Bauausschreibungen.
Es komme nicht von ungefähr, dass sich die Ermittlungen hinziehen würden, sagt Frank Stüssi, Leiter der Weko-Untersuchung. «Es ist die grösste Untersuchung, die wir im Submissionbereich je durchgeführt haben», erklärt Stüssi.
Mittlerweile seien über 40 Firmen involviert. Wegen der Grösse der Untersuchung habe man sich im letzten Herbst entschlossen, die Untersuchung auf zehn kleinere aufzusplitten. Unter anderem habe man die Fälle regional sortiert.
Mit ersten Entscheiden rechnet Stüssi Anfang 2017.