- Die Stadt St. Galler Stimmbürgerinnen und Stimmbürger wollen kein neues Verkehrsreglement.
- Sie haben die Mobilitätsinitiative der Bürgerlichen mit 68,9 Prozent Nein-Stimmen abgelehnt.
- Das bedeutet: Der motorisierte Individualverkehr darf auch in Zukunft nicht wachsen.
Die Städte-Initiative, die vor acht Jahren deutlich angenommen wurde, forderte, dass der motorisierte Individualverkehr in Zukunft nicht zunimmt.
Der St. Galler Stadtrat, das Stadtparlament und CVP, SP, Grüne, EVP, Grünliberale, WWF, VCS und weitere Verbände hatten die Initiative abgelehnt.
SVP, FDP, Wirtschaftsverbände, das Gewerbe und Verkehrsverbände wie der ACS und der TCS hatten die Initiative unterstützt.
Eine deutlichere Aussage gibt es nicht. Die Stadtbevölkerung will die Stadt so, wie sie unterwegs ist.
Der hohe Nein-Stimmen-Anteil gibt den Gegner der Initiative nun Aufwind: Wie SP-Fraktionschef Daniel Kehl gegenüber Radio SRF 1 sagt, werde sich seine Partei nun für einen verkehrsfreien Marktplatz einsetzen.
Wir werden auch in Zukunft kein Verkehrsmittel verbieten.
Keinen Einflus hat der hohe Nein-Stimmen-Anteil auf die Verkehrspolitik der Stadt. Man werde auch in Zukunft die bestmöglichen Lösungen suchen, sagt Stadträtin Maria Pappa. Ziel sei es, dass die Menschen freiwillig auf den öffentlichen Verkehr oder das Velo umsteigen.