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Bisers Lillybeizli
Legende: Bisers Lillybeizli SRF/Tina Steinauer

Alpen und Älpler Aus Bauers- werden Wirtsleute

Die Eröffnung des Reka-Feriendorfes in Urnäsch 2008 brachte für die Bisers einige Veränderungen mit sich: Die Familie ging unter die Wirte.

Lillyweg
Legende: Lillyweg SRF

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Im Zuge der Eröffnung des Reka-Feriendorfes (Schweizer Reisekasse Genossenschaft) in Urnäsch 2008, wurde der Lillyweg  angelegt. An der Strecke dieses Erlebniswanderwegs für Kinder liegt auch die Alp Fischegg. Deshalb wurden die Bisers von den Initianten des Wanderwegs mehrmals angefragt, ob sie bereit wären, eine Besenbeiz in der Alp Fischegg  zu betreiben. Die Bauernfamilie blieb zunächst jedoch skeptisch. «Zuerst scheuten wir die mit dem Umbau verbundenen Kosten, da wir alles selbst finanzieren mussten. Ausserdem befürchteten wir, dass die Beiz nicht läuft», erklärt Ueli Biser sein Zögern.

Lillybeizli
Legende: Lillybeizli SRF

Schliesslich entschieden sie sich aber doch dazu, das Projekt in Angriff zu nehmen. Bevor die Besenbeiz eröffnet werden konnte, investierte die Familie einiges an Geld und Zeit. Da die Bisers, im Gegensatz zum früheren Besitzer der Fischegg, keine Schweine auf der Alp halten, bauten sie den alten Schweinestall zu modernen WC-Anlagen um. Seit der Fertigstellung der sanitären Einrichtungen kann auf der Alp zudem im Stroh übernachtet werden. Ausserdem hat die Familie die bestehende Alpküche vergrössert, was die Bewirtung der Gäste erleichtert.  Besucht wird das Lillybeizli vor allem von Wanderern und Freunden der Bisers. Das Übernachtungsangebot wird überwiegend von Gruppen und Familien genutzt.

Daniela Biser
Legende: Daniela Biser SRF/Tina Steinauer

Die Entscheidung, die Besenbeiz zu eröffnen, hat den Alltag der Bisers wesentlich verändert: Mutter Daniela Biser hat ihre Teilzeit-Anstellung in der Jowa-Bäckerei in Gossau aufgegeben und ist nun mehrheitlich für das Lillybeizli tätig. Trotz der vielen Arbeit und den langen Tagen bereut die 42-Jährige nicht, unter die Wirtinnen gegangen zu sein. «Ich bin froh, dass ich wieder mehr daheim sein kann. So habe ich mehr von der Familie», freut sich Daniela Biser.

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