«rüüdig guet! Lozärn» - unter diesem Motto tritt der diesjährige Gastkanton an der 72. Olma auf. Die Chemie zwischen St. Gallen und Luzern stimme, sagte der Luzerner Regierungspräsident Robert Küng in seiner Eröffnungsrede.
Man könne die beiden Kantone durchaus vergleichen. Die Landwirtschaft sei von grosser Bedeutung und beide Kantone seien auf Beiträge aus dem Nationalen Finanzausgleich angewiesen, sagte Küng mit einem Augenzwinkern.
«Die Schweiz ist spitze»
Viel Lob für die Landwirtschaft gab es auch von Bundespräsident Didier Burkhalter, denn die Landwirtschaft leiste harte Arbeit. Und die Olma sei ein Schaufenster der bäuerlichen und der unternehmerischen Produktion der Schweiz.
Die Stärke der Schweizer Landwirtschaft liege nicht in der monotonen Massenproduktion, sondern in der Pflege und Weiterentwicklung von traditionsreichen Qualitätsprodukten. Ein Beispiel dafür sei aus der Ostschweiz der Rheintaler Ribelmais: Ein traditionelles, fast vergessenes Produkt werde mit neuem Leben erfüllt, lobte Burkhalter.
In den kommenden 40 Jahren benötige die Bevölkerung auf der Welt 70 Prozent mehr Nahrungsmittel. Allerdings seien rund 40 Prozent der Böden erodiert und nicht mehr kultivierbar. «Bei der Lösung dieser schwierigen Aufgaben können Familienbetriebe und die integrierte Produktion, wie wir sie aus der Schweiz kennen, eine wesentliche Rolle spielen», so Burkhalter. Hier könne die Schweiz ihre Stärken einbringen und sich auch für die Welt nützlich zeigen.
Seine Rede schloss Didier Burkhalter mit den Worten: «Unser Land - wie auch die Landwirtschaft, wie St. Gallen, wie die Olma, wie die Ostschweiz - ist absolut spitze». Die Luzerner «Chügelipastete» bereitete dem Bundespräsidenten bei der Aussprache einige Schwierigkeiten - was beim Publikum auf Sympathien stiess.