Ein altes Appenzeller Kulturgut ist vom Aussterben bedroht: Das Lindauerli. Hierbei handelt es sich um eine verzierte Backpfeife mit einem Deckel. Das Lindauerli gehört seit Jahrhunderten zur Appenzeller Männertracht. Erich Wenk aus Speicher im Kanton Appenzell Ausserrhoden ist einer der letzten Pfeifenbauer der Schweiz: «Ich mache seit Jahrzehnten mit Silber verzierte Lindauerli. Mir ist wichtig, dass dieses Kulturgut erhalten bleibt.» Lindauerli aus der Werkstatt von Silberschmied Wenk kosten zwischen 800 und 3000 Franken.
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Bild 1 von 7. Der Pfeifenbauer an der Arbeit an seiner Werkbank. Bildquelle: SRF.
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Bild 2 von 7. Das Werkzeug von Erich Wenk für die Feinarbeiten an den Lindauerli. Bildquelle: SRF.
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Bild 3 von 7. In der Werkstatt in Speicher/AR entstehen die letzten Lindauerli der Schweiz. Bildquelle: SRF.
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Bild 4 von 7. Erich Wenk, einer der letzten Pfeifenbauer der Schweiz, hat seine Werkstatt in Speicher/AR. Bildquelle: SRF.
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Bild 5 von 7. Ein Lindauerli - gerade erst fertiggestellt - in der Werkstatt in Speicher/AR. Bildquelle: SRF.
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Bild 6 von 7. Für die Gravuren auf den verzierten Lindauerli braucht es eine ruhige Hand und unterschiedlichstes Werkzeug. Bildquelle: SRF.
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Bild 7 von 7. Handbetriebene Walzen: Hier wird das Metall für die Beschläge der Lindauerli eingespannt. Bildquelle: SRF.
Das Lindauerli trägt seinen Namen, weil das deutsche Lindau am Bodensee im 18. Jahrhundert eine bedeutende Handelsstadt war. Appenzeller Kaufleute deckten sich dort unter anderem mit Backpfeifen ein: «Das waren schwarze Backpfeifen, die dann von Kunsthandwerkern im Appenzellerland mit Blech- oder Silberbeschlägen verziert wurden», sagt der 84-jährige Erich Wenk.
SRF 1, Regionaljournal Ostschweiz, 17:30 Uhr